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Am 24. Oktober lud der Club Alpbach Südtirol Alto Adige zusammen mit dem Verein Politika in den Salon des Hotel Stiegl zu einem CASA_chat, bei dem Inhalte und Konsequenzen des bevorstehenden Verfassungsreferendums diskutiert wurden. Referenten und Diskussionspartner waren Prof. Günther Pallaver (Universität Innsbruck) und Elisabeth Alber (Eurac), welche eine wissenschaftlich-analytische Perspektive in die politisierte und politisch instrumentalisierte Debatte rund um Renzis Reform brachten.
Mit dem Format der CASA_chats versucht der Club Alpbach Südtirol Alto Adige die Tradition der Alpbacher Kamingespräche nach Südtirol zu holen. Ziel und Anspruch ist ein offener Austausch, der Grenzen von Disziplinen, Denkweisen und Formalitäten durchbricht, so CASA-Präsidentin Julia Sandrini.
So verstand sich der CASA_chat als Möglichkeit des Austauschs und der Annährung an die komplexen technischen Details und schwer einschätzbaren Auswirkungen der Verfassungsreform. Es war “fact-checking” und Reflexion zugleich – von und über politisierte mediale Berichterstattung und Informationsveranstaltungen.
In ihrem Kurzinput zeichnete Elisabeth Alber die wichtigsten institutionellen Eckpunkte der Reform auf, Günther Pallaver bettete diese in die historische Entwicklung und Auswirkungen auf das Parteiensystems Italiens. Ihre Expertise war von den rund 35 TeilnehmerInnen in der Diskussion sehr geschätzt, wurde doch intensiv, aber immer sachlich über unterschiedlichste Aspekte der Reform bis hin zu parteipolitischen Strategien debattiert.
In den Schlussworten wurden keine Wahlempfehlungen gegeben, sehr wohl aber zeichnete Prof. Pallaver seinen persönlichen Prozess der Meinungsbildung nach und forderte das Publikum heraus, die eigenen Prioritäten und Werte abzuwägen.
Der CASA bedankt sich bei Politika – der Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft für die gute Zusammenarbeit und freut sich auf weiter Diskussionveranstaltungen in der Reihe der CASA_chats!