Von Franziska Guggenbichler Beck
THE ART OF HOSTING: The art of creating conversations that matter.
Die Teilnahme an der Summerschool on participatory leadership, die parallel zum großen Angebot an Seminaren stattfand, war der volle Erfolg:
Wann braucht es eine klare Entscheidung einer Führungsperson? Wann ist es hingegen wichtiger, auf die ganze Gruppe zu vertrauen? Wie kann man das Beste aus der Projektidee herausholen, wie kann man sich am besten organisieren?
Das sind nur wenige der zentralen Fragen, die in dieser Summerschool behandelt wurden.
Gemeinsam mit rund 80 Teilnehmern haben wir uns drei intensive Tage lang damit beschäftigt, wie man im Teamprozess zu den besten Ergebnissen kommt, indem man aus dem gesamten Potenzial, das in einem Team besteht, schöpfen kann.
Ich empfehle JEDEM die Teilnahme an einem zukünftigen Sommerkurs und hoffe, dass er erneut stattfindet. Die Gruppe war bunt durchgewürfelt: Mitarbeiter der Europäischen Kommission, Unternehmer, NGO Mitarbeiter, Diplomaten, Erziehungswissenschaflter, Softwareprogrammierer und viele weitere Berufe waren vertreten… das hat die Diskussionen und den Austausch sehr bereichernd und spannend gemacht. Wir begegneten uns auf Augenhöhe.
In meiner Laufbahn ist mir noch nie so ein effektiver Kurs zu diesem Thema untergekommen, obwohl Teamleading und gruppendynamische Prozesse bei meiner Tätigkeit als Regisseurin auf der Tagesordnung stehen.
Wichtig ist der Hinweis darauf, dass wir immer im Kreis saßen – ob in Plenarrunden oder in Kleingruppen. Es gab keinen Frontalunterricht. Der Kreis als Sinnbild der Gleichberechtigung. Jede Stimme ist wichtig. Es war ein großes Team an sogenannten Hosts, die abwechselnd die Inhalte vermittelt haben. Viele Helfer waren zur Stelle, um den Ablauf bestmöglich zu koordinieren. Die herausstechende Persönlichkeit war der charismatische Toke. Der Däne hat sich aber niemals in den Mittelpunkt gespielt – sehr bescheiden hat er sich zurückgenommen und hatte trotzdem immer den Blick fürs Ganze.
Ein Tag an der Summerschool dauerte oft sehr lange und begann für einige schon um 7 Uhr mit einer Meditation oder Aikido. Die abendlichen Treffen dauerten dann meist länger als vereinbart, weil es einfach so spannend war. Letzten Endes blieben wir meist noch in den Teams zusammen, und ließen bei Anekdoten, Weißwein und Club Sandwiches im Böglerhof den Abend ausklingen.
Hier findet ihr mehr Informationen zur Art of Hosting.
Ich bin sehr glücklich, dass ich so viel habe lernen dürfen in dieser Zeit: so viel Wissen, so viele tolle Menschen, die etwas bewegen. Ich wünsche euch dieselbe Erfahrung! Ich würde mir wünschen, dass alle Diskussionen in Ausschüssen und Versammlungen genauso produktiv ablaufen.
TO OVERCOME YOUR DOUBTS: ACT!