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Nach einem intensiven Alpbacher Sommer lud der Club Alpbach Südtirol Alto Adige am 22. Oktober zu einer Kulturveranstaltung im goldenen Südtiroler Herbst. Zur historisch-literarische Führung durch die Kurstadt Meran und einem klassischen Törggelen kamen neben zahlreichen CASA-Mitgliedern auch Delegationen der Alpbacher Clubs aus dem Tirol und Trentino.
Worte Stefan Zweigs und Arthur Schnitzlers erklangen an einem sonnigen Samstag im Oktober zwischen Kurhaus und Wandelhalle in Meran. Auf den Spuren der Belle Èpoque folgte unsere Gruppe junger Alpbacher ihnen entlang der Passerpromenade bis hinauf in die Laubengassen der Südtiroler Kurstadt. Geleitet wurden wir dabei von Petra Überbacher, der Präsidentin des Vereins der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols. Sie versteht es das literarische Vermächtnis in die Historie der Kurstadt Meran zu verflechten: das reiche kulturelle Leben war eng verbunden mit dem internationalen Kurtourismus, der um die Jahrhundertwende seinen Höhepunkt erreichte, urbanistische und gesellschaftspolitische Entwicklung beeinflusste und bis heute das Stadtbild prägt: von klassischer Jugendstilarchitektur über Gotteshäuser verschiedener Konfessionen bis zu den zeitgenössischen Thermen, welche die nunmehr hundertjährige Kurtradition fortzuführen versucht.
Die Stadtführung in Meran war die zweite Etappe des CASA in der Entdeckung der Südtiroler Städte. Bei einer Führung durch die Landeshauptstadt Bozen im vergangenen Dezember hatte Petra Überbacher bereits neue Perspektiven in die vielbesuchten Gassen und Gemäuer gebracht.
Beim anschließenden Törggelen stand das gesellige Zusammensein im Mittelpunkt. Neben zahlreichen CASA-Mitgliedern, StipendiatInnen aus unterschiedlichen Jahrgängen waren auch die Clubs Alpbach Trentino und Tirol gekommen. Der Abend gab Anlass den vergangenen Sommer zu reflektieren, in Alpbacherinnerung zu schwelgen, aber auch über gemeinsame zukünftige Projekte zu sprechen. Mit dem Spontanbesuch des Forum-Alpbach-Network Board, das zum Strategiewochenende in Südtirol weilte, war der Geiste Alpbachs nicht mehr zu bremsen.